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IVF (Künstliche Befruchtung)

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IVF, KÜNSTLICHE BEFRUCHTUNG WIEN - ICSI, PICSI

Mit den Methoden der künstlichen Befruchtung (assistierte Reproduktion) haben wir schon sehr vielen Paaren geholfen.

Bei der assistierten Reproduktion erfolgt die Befruchtung nicht im Körper der Frau, sondern wird bei uns im Labor der Wunschkindklinik Wien durchgeführt. Mit den Verfahren der künstlichen Befruchtung verhelfen wir heterosexuellen und lesbischen Paaren zu einer Schwangerschaft bei Kinderwunsch.

Dr. Brunbauer, Ihr IVF-Experte in Wien

IVF, die In Vitro Fertilisation, könnte Ihre Chance auf ein Baby sein. Diese seit Jahrzehnten bewährte Methode der künstlichen Befruchtung hat schon vielen Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch eine Schwangerschaft ermöglicht.

Die „Befruchtung im Reagenzglas“ steht heterosexuellen genauso wie lesbischen Paaren offen. Die In-Vitro-Fertilisation wird bereits seit 1978 in der Kinderwunsch-Behandlung angewandt. Es ist das bekannteste Verfahren, einem kinderlosen Paar zu einem Kind zu verhelfen.

Sie eignet sich bei verschiedenen medizinischen Indikationen, wie z.B.: bei verschiedenen Fehlbildungen bei Mann und/oder Frau, bei Hormonstörungen, oder aus anderen Gründen.

 

WAS PASSIERT BEI EINER IVF?

Bei der In-Vitro-Fertilisation wird die Eizelle aus dem Eierstock entnommen und anschließend im Reagenzglas mit dem Samen des Mannes zusammengebracht. Die Befruchtung im Reagenzglas erfolgt auf natürlichem Weg, ohne ärztlichen Eingriff. Funktioniert die Befruchtung, setzen wir den daraus entstandenen Embryo zwei bis fünf Tage später in die Gebärmutter ein.

Bei dieser Form der assistierten Reproduktion erfolgt die Befruchtung außerhalb des weiblichen Körpers. Dazu wird die Eizelle aus dem Eierstock entnommen und im Reagenzglas mit dem Samen des Mannes zusammengebracht. Die Befruchtung in der Petrischale passiert auf natürliche Art, ohne dass wir im Labor in den Vorgang eingreifen. Verläuft die Befruchtung erfolgreich, entwickelt sich ein Embryo. Diesen setzen wir zwei bis fünf Tage später direkt in die Gebärmutter der Patientinnen ein. Wenn er sich einnistet, entsteht eine Schwangerschaft.

Eine IVF ist immer dann das Mittel der Wahl, wenn Fruchtbarkeitsstörungen bei Mann oder Frau vorliegen bzw., wenn andere medizinische Behandlungen keinen Erfolg gezeigt haben. Häufig ist die IVF für ungewollt kinderlose Paare die letzte Möglichkeit, ein Kind zu zeugen.

Eine IVF empfiehlt sich, wenn:

  • Sie am PCO-Syndrom (Polycystisches Ovarsyndrom) leiden
  • Sie Endometriose haben
  • Die Eileiter verschlossen, zu eng oder verwachsen sind (z. B. durch eine Entzündung ausgelöst)
  • Die Geschlechtsorgane des Mannes oder der Frau Fehlbildungen aufweisen
  • Die verringerte Samenqualität des Mannes eine natürliche Befruchtung unmöglich macht
  • Unfruchtbarkeit des Mannes vorliegt, z. B. durch Vorerkrankungen wie Mumps
  • Lesbische Paare mit Kinderwunsch eine Samenspende nutzen wollen
Arztzitat - Dr. Mathias Brunbauer

Dr. Mathias Brunbauer

Ärztlicher Leiter | FA für Gynäkologie und Geburtshilfe | IVF-Spezialist

"Die Chance, durch eine IVF-Behandlung schwanger zu werden, liegt bei 50 % pro Zyklus. Gerne eröffnen wir auch Ihnen diesen Weg zum Wunschkind."

ÜBERBLICK: ABLAUF KÜNSTLICHE BEFRUCHTUNG

1. ERSTGESPRÄCH & DIAGNOSTIK

Diagnose und Start einer individuellen Behandlung an unserem Institut in Wien mit einer unserer Behandlungsmethoden zur künstlichen Befruchtung.

Start: am 2. Tag der Menstruation

2. HERANREIFUNG VON EIZELLEN

Stimulation der Eierstöcke durch tägl. Hormongaben

Ende der Stimulation:meist am 10. – 12. Tag der Stimulation

 

3. PUNKTION

Entnahme von reifen Eizellen in Sedoanalgesie

Punktion/Aufbereitung/IVF

4. AUFBEREITUNG DER SPERMIEN

Kontrolle und Selektion der Samen

5. IN-VITRO-FERTILISATION

Vereinigung von Ei- und Samenzelle (IVF/ICSI/P-ICSI) im Labor

6. EMBRYO-REIFUNG

Entwicklung der befruchtete Eizellen zu Embryonen

Transfer: am 3. oder 5. Tag nach der künstlichen Befruchtung

7. TRANSFER

Einsetzen von 1(– 2) Embryonen in die Gebärmutter

(7. KRYOKONSERVIERUNG)

Einfrierung und Einlagerung der nicht-transferierten Embryonen für gegebenfalls weitere Behandlung

8. SCHWANGERSCHAFTsultraschall

14 Tage nach Transfer: Schwangerschaftstest. 3 Wochen später: Schwangerschftsultraschall

Ein IVF-Behandlungszyklus erfolgt in aufeinanderfolgenden Schritten und läuft über mehrere Wochen. Jeder Behandlung geht ein Erstgespräch sowie umfassende Untersuchungen beider Partner voraus. Erst wenn wir Ihnen aufgrund Ihrer Diagnoseergebnisse eine IVF-Behandlung empfohlen haben und Sie sich nach reiflicher Überlegung dafür entscheiden, starten wir mit dem Verfahren. Möglich ist auch eine Unterstützung der IVF-Behandlung über die IVF-Fonds.

ERSTGESPRÄCH

Wenn sich ein Kinderwunschpaar mit unerfüllten Kinderwunsch an uns wendet, starten wir den Weg der Kinderwunschbehandlung stets mit einem ausführlichen Erstgespräch. Dieses dient dem gemeinsamen Kennenlernen und Sie erhalten erste Informationen über die IVF-Behandlung in Wien.

Wir besprechen Ihre medizinische Vorgeschichte und führen eine erste Abklärung Ihrer Situation durch. Mit dem Erstgesprächlegen wir den informativen und emotionalen Grundstein für die weitere Behandlung und Betreuung. Es soll Ihnen eine erste Orientierung über die Thematik IVF und einen Einblick in unser Kinderwunschzentrum geben.

Daher spielen Ihre Fragen und Wünsche eine zentrale Rolle bei diesem Termin.

AUSFÜHRLICHE DIAGNOSTIK

Jeder Behandlung voraus gehen sorgfältige Untersuchungen. Dabei machen wir uns ein genaues Bild darüber, warum Ihr Kinderwunsch bislang unerfüllt geblieben ist.

In der Regel führen wir diese Untersuchungen bei der Frau durch:

  • Ultraschall
  • Zyklusbeobachtungen
  • Hormonuntersuchungen
  • Wenn notwendig, machen wir eine Gebärmutter- oder Bauchspiegelung

Beim Mann erfolgen diese Untersuchungen:

  • Kontrolle des Samens
  • Ultraschall des Hodens
  • Hormonuntersuchungen
  • Bei Bedarf wird eine Gewebeprobe direkt aus den Hoden entnommen

Stellen wir fest, dass eine IVF bei Ihnen die erfolgversprechendste Methode ist, legen wir mit Ihnen gemeinsam den Behandlungsplan fest und stimmen alle Schritte genau ab. Wir informieren Sie ausführlich über die individuelle Behandlung.

Wichtig ist uns zudem, Ihnen genügend Zeit einzuräumen, damit sie sich mit dem Thema IVF-Behandlung auseinandersetzen können. Sprechen Sie gegenüber unserem Team gerne jederzeit offene Fragen oder Zweifel aus.

Wir sind für Sie und Ihre Anliegen da.

HORMONBEHANDLUNG DER FRAU

Zu Beginn der Behandlung führen wir bei den meisten Frauen eine Hormonbehandlung durch. Durch die hormonelle Stimulationsollen in den Eierstöcken mehrere Eizellen gleichzeitig heranreifen. Dafür wird die natürliche Hormonausschüttung der Frau zunächst medikamentös unterdrückt. Dann erfolgt die Stimulation der Eierstöcke.

Täglich zur selben Tageszeit injizieren Sie sich (oder Ihr Partner übernimmt diese Aufgabe) die dafür notwendigen Präparate. Wie genau die Spritzen zu handhaben sind, erklären wir Ihnen ausführlich. Mittels Ultraschalluntersuchung kontrollieren wir die Eizellenreifung, um rechtzeitig den Eisprung auszulösen. Wir überwachen die Hormonbehandlung bei Ihnen sehr genau und stehen Ihnen zur Seite, wenn Sie unsicher sind oder Fragen haben.

DIE EINLEITUNG DES EISPRUNGS

Nach maximal zwölf Tagen sind die Eizellen groß genug. Mit Medikamenten leiten wir einen Eisprung ein. Kurz bevor dieser passiert, entnehmen wir die Eizellen.

DIE ENTNAHME DER EIZELLEN (FOLLIKELPUNKTION)

Die Eizellen entnehmen wir mit einer feinen Hohlnadel. Dieser Eingriff dauert rund zehn Minuten und wird durch die Scheide durchgeführt. Für diese kleine Operation ist nur eine leichte Narkose notwendig (Sedoanalgese). Wir legen Ihre Eizellen in ein Reagenzglas und bringen Sie in unser Labor.

AUFBEREITUNG DER SPERMIEN

DIE BEFRUCHTUNG

Um die gewonnenen Eizellen befruchten zu können, bitten wir Ihren Partner am Tag der Eizell-Entnahme um frisches Sperma. In unserer Klinik haben wir dafür einen diskreten Raum, in dem der Mann masturbieren kann. Sind Samenzellen Ihres Partners bei uns kryokonserviert, tauen wir diese rechtzeitig vor der Befruchtung auf.

Die Samenflüssigkeit bereiten wir im Labor auf, bevor wir Samen und Eizellen in der Petrischale zusammenbringen. In unserem Brutschrank passiert dann mit etwas Glück die Befruchtung auf natürlichem Weg. Eizellen, die nicht befruchtet worden sind, frieren wir auf Ihren Wunsch ein. So stehen sie für einen weiteren Behandlungsversuch zur Verfügung und wir müssen Ihnen nicht noch einmal Eizellen entnehmen.

EMBRYO-REIFUNG

DER EMBRYONENTRANSFER

Die Embryonen entwickeln sich einige Tage bei uns im Brutschrank. Dann setzen wir (je nach Alter der Frau) einen, bzw. maximal zwei Embryonen in die Gebärmutter ein. Es wird versucht, Mehrlingsschwangerschaften einzuschränken. Der Eingriff erfolgt mit einem Katheter, einem dünnen Schlauch, durch die Scheide. Das dauert nur wenige Minuten und verläuft normalerweise schmerzlos. Sind weitere Embryonen vorhanden, können wir diese für Sie einfrieren und in einem späteren Behandlungszyklus nutzen.

NACHWEIS DER SCHWANGERSCHAFT

Rund zwei Wochen nach der Übertragung des Embryos nehmen wir Ihnen Blut ab und stellen anhand des Schwangerschaftshormons HCG fest, ob sich die Eizelle eingenistet hat und Sie schwanger sind. Schon einen Monat nach dem Transfer kontrollieren wir bei einem Ultraschall, ob der oder die Embryos sich gut entwickeln.

Beim Erfolg einer künstlichen Befruchtung oder IVF sind zwei Kriterien zu beachten:

     

    Die kumulative Schwangerschaftsrate (d.h.: die erzielten Schwangerschaften bei Kinderwunschbehandlungen nach mehreren, aufeinanderfolgenden Embryo-Transfers) liegt bei 65%.

    Der Erfolg einer künstliche Befruchtung in unserem Institut in Wien hängt nicht nur davon ab, dass die Behandlung selbst komplikationsfrei abläuft. Die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft wird auch vom Alter des Kinderwunschpaares, von der hormonellen Situation und vom Lebensstil beeinflusst. Übergewicht, Stress, Nikotin und übermäßiger Alkoholgenuss können die Erfolgsaussichten verringern.

    ICSI (INTRAZYTOPLASMATISCHE SPERMIENINJEKTION)

    ICSI ist die häufigste Kinderwunschbehandlung. Sie hilft vor allem Paaren, bei denen die Fruchtbarkeit des Mannes stark eingeschränkt ist.

    In diesen Situationen ist die ICSI die Methode der Wahl:

    • Der Samenleiter fehlt.
    • Der Samenleiter ist verschlossen.
    • Die Samenwege sind verschlossen, wodurch keine Spermien in die Samenflüssigkeit gelangen (Obstruktive Azoospermie).
    • Die Bildung der Samenzellen in den Hoden ist gestört. Dadurch enthält die Samenflüssigkeit keine oder nur sehr wenige befruchtungsfähige Spermien (Nicht-Obstruktive Azoospermie).
    • In der Samenflüssigkeit befinden sich Spermien-Antikörper. Eine natürliche Befruchtung ist erschwert.
    • Es stehennur tiefgefrorene Samenzellen zur Verfügung. Dies ist etwa nach Krebserkrankungen der Fall. Lesbische Paare nutzen ebenfalls kryokonservierte Spermien aus einer Samenbank.

    WIE FUNKTIONIERT EINE ICSI?

    Der Ablauf einer ICSI entspricht mehrheitlich jenem der In-Vitro-Fertilisation. Allerdings wird bei einer ICSI eine einzelne Samenzelle mit einer Nadel direkt in eine der entnommenen Eizellen injiziert. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit der Befruchtung. Glückt die Befruchtung, wird der so entstandene Embryo am zweiten bis sechsten Tag nach der Eizellentnahme in die Gebärmutter der Frau transferiert. Der weitere Ablauf entspricht jenem bei einer IVF-Behandlung.

    ERFOLGSCHANCEN EINER ICSI?

    Die Erfolgsaussichten der ICSI entsprechen jenen der IVF. Die Schwangerschaftsrate liegt bei 50 % pro Zyklus. Die Geburtenrate liegt bei 35 % pro Behandlungsdurchgang.

     

    P-ICSI (PHYSIOLOGISCHE ICSI)

    Bei einer P-ICSI werden die Spermien für die ICSI selektiert. Reife Spermien werden durch einen Hyaluronsäure-Vortest von unreifen getrennt. Bei reifen Spermien ist Hyaluron fixer Bestandteil ihrer Hülle. Unreife Spermien haben diesen Bestandteil nicht. Mit diesem Verfahren suchen wir unter dem Mikroskop eine reife Samenzelle für die ICSI-Behandlung aus.

     

    DER UNTERSCHIED ZWISCHEN IVF / ICSI / P-ICSI

    IVF

    Die Befruchtung der Eizelle erfolgt ohne ärztlichen Eingriff im Reagenzglas.

    ICSI

    Eine einzelne Samenzelle wird mit einer Nadel direkt in eine Eizelle injiziert.

    P-ICSI

    Vor der Injektion einer Samenzelle in eine Eizelle wird mittels Hyaluronsäure eine reife Samenzelle selektiert.

    SENSIBEL UND UMSICHTIG

    Eine künstliche Befruchtung stellt für die meisten Paare eine Herausforderung dar. Es ist ein sensibles, sehr persönliches Thema. Nach dem Erstgespräch zu Ihrem Kinderwunsch bleiben wir in Kontakt, Sie können sich mit weiteren Fragen an unser Team wenden.

    Wir begleiten und unterstützen Sie bei jedem Schritt. Wir nehmen Ihre Ängste und Sorgen ernst und berücksichtigen Ihre Wünsche. Gelingt eine Schwangerschaft, so ist es ein gemeinsamer Erfolg

    Besuchen Sie einen unserer Infoabende oder vereinbaren Sie einen Termin für ein Erstgespräch!
    Wir helfen Ihnen gerne, mit den Methoden der künstlichen Befruchtung schwanger zu werden.

    Wir sind für Sie da.

    Ordinationszeiten & Terminvereinbarung

    WUNSCHKIND Klinik Dr. Brunbauer
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    Ordinationszeiten
    Mo - Fr: 08:00 - 16:00 Uhr
    Und nach telefonischer Vereinbarung!

    HÄUFIGE FRAGEN UNSERER PATIENTINNEN

    Just ask us.

    Wir haben für Sie die häufigsten Fragen zusammengestellt. Weitere Themen finden Sie in unseren gesammelten FAQs. Falls Sie weitere Fragen haben, sind wir gerne telefonisch (Tel.: +43 (0)1 402 53 41) für Sie da!

    Wir bieten Ihnen diese Arten der künstlichen Befruchtung:

    • InVitro-Fertilisation (IVF)
    • Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI)
    • PICSI (Physiologische ICSI)

    Bei der In-Vitro-Fertilisation wird die Eizelle aus dem Eierstock entnommen und anschließend im Reagenzglas mit dem Samen des Mannes zusammengebrachtDie Befruchtung im Reagenzglas erfolgt auf natürlichem Weg, ohne ärztlichen Eingriff. Funktioniert die Befruchtung, setzen wir den daraus entstandenen Embryo zwei bis fünf Tage später in die Gebärmutter ein.

    Im Detail läuft eine IVF in der Regel nach diesem Schema ab:

    1. Hormonbehandlung
    2. Einleitung des Eisprungs
    3. Entnahme der Eizelle
    4. Befruchtung im Labor
    5. Übertragung der Embryonen in die Gebärmutter
    6. Erfolgskontrolle

    Die Chance, durch eine IVF-Behandlung schwanger zu werden, liegt bei 50 % pro Zyklus. Die Geburtenrate liegt bei 35 % pro Behandlungsdurchgang.

    Der Erfolg hängt nicht nur davon ab, dass die Behandlung selbst komplikationsfrei abläuft. Die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft wird auch vom Alter des Kinderwunschpaares, von der hormonellen Situation und vom  Lebensstil beeinflusst. Übergewicht, Stress, Nikotin und übermäßiger Alkoholgenuss können die Erfolgsaussichten verringern.

    ICSI (Intrazytoplasmatische Spermieninjektion) ist die häufigste Kinderwunschbehandlung. Sie hilft vor allem Paaren, bei denen die Fruchtbarkeit des Mannes stark eingeschränkt ist.

    Der Ablauf einer ICSI entspricht mehrheitlich jenem der In-Vitro-Fertilisation. Allerdings wird bei einer ICSI eine einzelne Samenzelle mit einer Nadel direkt in eine der entnommenen Eizellen injiziert. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit der Befruchtung. Glückt die Befruchtung, wird der so entstandene Embryo am zweiten bis sechsten Tag nach der Eizellentnahme in die Gebärmutter der Frau transferiert. Der weitere Ablauf entspricht jenem bei einer IVF-Behandlung.

    Die Erfolgsaussichten der ICSI entsprechen jenen der IVF. Die Schwangerschaftsrate liegt bei 50 % pro Zyklus. Die Geburtenrate liegt bei 35 % pro Behandlungsdurchgang.

    Bei einer P-ICSI (Physiologische ICSI) werden die Spermien für die ICSI selektiert.

    Reife Spermien werden durch einen Hyaluronsäure-Vortest von unreifen getrennt. Bei reifen Spermien ist Hyaluron fixer Bestandteil ihrer Hülle. Unreife Spermien haben diesen Bestandteil nicht. Mit diesem Verfahren suchen wir unter dem Mikroskop eine reife Samenzelle für die ICSI-Behandlung aus.

    Abgesehen von der Selektion der eingesetzten Spermien funktioniert eine P-ICSI genauso wie eine ICSI.

    Die Fruchtbarkeit nimmt mit zunehmendem Alter ab. Das biologisch beste Alter für das erste Kind wäre der Zeitraum von 25 bis 35 Jahren. In diesem Alter ist der Körper am belastbarsten.

    Mit steigendem Alter sinkt die Aussicht auf eine erfolgreiche Kinderwunschbehandlung. Daher sollten Paare, die eine Familie gründen möchten, nicht zu lange warten. Je jünger, desto höher die Erfolgsaussichten.

    Fallen in einem ersten Behandlungszyklus überzählige Eizellen an, können diese kryokonserviert werden.

    Bei einem weiteren Versuch kann der Frau damit die hormonelle Stimulation erspart werden.

    In einem Behandlungszyklus werden in der Regel mehrere Eizellen befruchtet, aber der Frau maximal zwei Embryonen eingesetzt. Die überzähligen Embryonen werden kryokonserviert und stehen so für einen weiteren Behandlungszyklus zur Verfügung.

    Wenn Sie ungewollt kinderlos sind, ist eine Abklärung der Ursachen unumgänglich. Wir nehmen ausführliche Untersuchungen vor und empfehlen Ihnen basierend auf Ihren Diagnoseergebnissen die passende Behandlung. Das kann auch eine IVF sein. In manchen Fällen reichen aber einfachere Therapien, um eine Schwangerschaft zu erreichen und den Kinderwunsch in Erfüllung gehen zu lassen.

    Die Krankenkassen in Österreich übernehmen die Kosten von Kinderwunschbehandlungen nicht. Daher unterstützt der IVF-Fonds bei der Finanzierung. Er übernimmt 70 % der Kosten, wenn Sie die notwendigen Voraussetzungen erfüllen.

    Der IVF-Fonds übernimmt die anteiligen Kosten von vier Versuchen pro Paar. Wenn Sie die Behandlung selbst finanzieren, gibt es grundsätzlich keine Beschränkung der Zyklenanzahl.

    Ja. Voraussetzung ist, dass Sie in einer eingetragenen Partnerschaft leben oder durch einen Notariatsakt bestätigen, dass Sie sich über die rechtlichen Folgen dieser Art der medizinisch unterstützten Fortpflanzung im Klaren sind und sich damit einverstanden erklären.

    Normalerweise dauert die Behandlung mehrere Wochen. Die IVF wird auf den Zyklus der Frau abgestimmt und so geplant und durchgeführt, dass Sie eine größtmögliche Chance auf eine Schwangerschaft haben.