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Wir bieten Ihnen diese Arten der künstlichen Befruchtung:

  • InVitro-Fertilisation (IVF)
  • Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI)
  • PICSI (Physiologische ICSI)

Bei der In-Vitro-Fertilisation wird die Eizelle aus dem Eierstock entnommen und anschließend im Reagenzglas mit dem Samen des Mannes zusammengebrachtDie Befruchtung im Reagenzglas erfolgt auf natürlichem Weg, ohne ärztlichen Eingriff. Funktioniert die Befruchtung, setzen wir den daraus entstandenen Embryo zwei bis fünf Tage später in die Gebärmutter ein.

Im Detail läuft eine IVF in der Regel nach diesem Schema ab:

  1. Hormonbehandlung
  2. Einleitung des Eisprungs
  3. Entnahme der Eizelle
  4. Befruchtung im Labor
  5. Übertragung der Embryonen in die Gebärmutter
  6. Erfolgskontrolle

Die Chance, durch eine IVF-Behandlung schwanger zu werden, liegt bei 50 % pro Zyklus. Die Geburtenrate liegt bei 35 % pro Behandlungsdurchgang.

Der Erfolg hängt nicht nur davon ab, dass die Behandlung selbst komplikationsfrei abläuft. Die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft wird auch vom Alter des Kinderwunschpaares, von der hormonellen Situation und vom  Lebensstil beeinflusst. Übergewicht, Stress, Nikotin und übermäßiger Alkoholgenuss können die Erfolgsaussichten verringern.

ICSI (Intrazytoplasmatische Spermieninjektion) ist die häufigste Kinderwunschbehandlung. Sie hilft vor allem Paaren, bei denen die Fruchtbarkeit des Mannes stark eingeschränkt ist.

Der Ablauf einer ICSI entspricht mehrheitlich jenem der In-Vitro-Fertilisation. Allerdings wird bei einer ICSI eine einzelne Samenzelle mit einer Nadel direkt in eine der entnommenen Eizellen injiziert. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit der Befruchtung. Glückt die Befruchtung, wird der so entstandene Embryo am zweiten bis sechsten Tag nach der Eizellentnahme in die Gebärmutter der Frau transferiert. Der weitere Ablauf entspricht jenem bei einer IVF-Behandlung.

Die Erfolgsaussichten der ICSI entsprechen jenen der IVF. Die Schwangerschaftsrate liegt bei 50 % pro Zyklus. Die Geburtenrate liegt bei 35 % pro Behandlungsdurchgang.

Bei einer P-ICSI (Physiologische ICSI) werden die Spermien für die ICSI selektiert.

Reife Spermien werden durch einen Hyaluronsäure-Vortest von unreifen getrennt. Bei reifen Spermien ist Hyaluron fixer Bestandteil ihrer Hülle. Unreife Spermien haben diesen Bestandteil nicht. Mit diesem Verfahren suchen wir unter dem Mikroskop eine reife Samenzelle für die ICSI-Behandlung aus.

Abgesehen von der Selektion der eingesetzten Spermien funktioniert eine P-ICSI genauso wie eine ICSI.

Die Fruchtbarkeit nimmt mit zunehmendem Alter ab. Das biologisch beste Alter für das erste Kind wäre der Zeitraum von 25 bis 35 Jahren. In diesem Alter ist der Körper am belastbarsten.

Mit steigendem Alter sinkt die Aussicht auf eine erfolgreiche Kinderwunschbehandlung. Daher sollten Paare, die eine Familie gründen möchten, nicht zu lange warten. Je jünger, desto höher die Erfolgsaussichten.

Fallen in einem ersten Behandlungszyklus überzählige Eizellen an, können diese kryokonserviert werden.

Bei einem weiteren Versuch kann der Frau damit die hormonelle Stimulation erspart werden.

In einem Behandlungszyklus werden in der Regel mehrere Eizellen befruchtet, aber der Frau maximal zwei Embryonen eingesetzt. Die überzähligen Embryonen werden kryokonserviert und stehen so für einen weiteren Behandlungszyklus zur Verfügung.

Wenn Sie ungewollt kinderlos sind, ist eine Abklärung der Ursachen unumgänglich. Wir nehmen ausführliche Untersuchungen vor und empfehlen Ihnen basierend auf Ihren Diagnoseergebnissen die passende Behandlung. Das kann auch eine IVF sein. In manchen Fällen reichen aber einfachere Therapien, um eine Schwangerschaft zu erreichen und den Kinderwunsch in Erfüllung gehen zu lassen.

Die Krankenkassen in Österreich übernehmen die Kosten von Kinderwunschbehandlungen nicht. Daher unterstützt der IVF-Fonds bei der Finanzierung. Er übernimmt 70 % der Kosten, wenn Sie die notwendigen Voraussetzungen erfüllen.

Der IVF-Fonds übernimmt die anteiligen Kosten von vier Versuchen pro Paar. Wenn Sie die Behandlung selbst finanzieren, gibt es grundsätzlich keine Beschränkung der Zyklenanzahl.

Ja. Voraussetzung ist, dass Sie in einer eingetragenen Partnerschaft leben oder durch einen Notariatsakt bestätigen, dass Sie sich über die rechtlichen Folgen dieser Art der medizinisch unterstützten Fortpflanzung im Klaren sind und sich damit einverstanden erklären.

Normalerweise dauert die Behandlung mehrere Wochen. Die IVF wird auf den Zyklus der Frau abgestimmt und so geplant und durchgeführt, dass Sie eine größtmögliche Chance auf eine Schwangerschaft haben.