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Beim Egg Freezing oder Social Egg Freezing lassen junge Frauen ihre Eizellen einfrieren. Dadurch stehen sie zu einem späteren Zeitpunkt für eine künstliche Befruchtung zur Verfügung. Der Kinderwunsch ist durch diese Methode auch in fortgeschrittenerem Alter noch erfüllbar, sobald für die Frau der richtige Zeitpunkt für eine Schwangerschaft gekommen ist.

Allerdings ist Social Egg Freezing in Österreich verboten.

In Österreich dürfen Eizellen nur dann entnommen und eingelagert werden, wenn die Gefahr besteht, dass aufgrund eines körperlichen Leidens oder einer Therapie (z. B. Chemotherapie), die Fortpflanzungsfähigkeit verloren geht.

Nur aus Gründen der einfacheren Familienplanung dürfen keine Eizellen kryokonserviert werden.

In Österreich ist die medizinische Notwendigkeit Voraussetzung. Diese ist unter anderen in diesen Fällen gegeben:

  • Bei Ovarialzysten oder Endometriosen: Wenn durch eine Operation Teile des Eierstocks entfernt werden müssen.
  • Bei Behandlungen, die die Eierstöcke in Mitleidenschaft ziehen.
  • Bei Autoimmunerkrankungen, wie z.B. oder Diabetes Mellitus, HashimotoThyreoiditis.
  • Bei Krebserkrankungen, bei denen durch die Chemo- oder Strahlentherapie die Eizellen zerstört oder bei denen die Eierstöcke entfernt werden müssen.

Wir führen zunächst ein Erstgespräch mit Ihnen. Danach nehmen wir alle notwendigen Untersuchungen vor. In der Regel erfolgt dann eine Hormonstimulation, wodurch mehrere Eizellen heranwachsen. Wir entnehmen die Eizellen zum optimalen Reifezeitpunkt und frieren sie in flüssigem Stickstoff ein.

Wenn möglich lagern wir bis zu 30 Eizellen ein, sodass für eine spätere künstliche Befruchtung ausreichend Eizellen vorhanden sind. Die Mehrheit der Eizellen übersteht das Einfrieren unbeschadet. Die Qualität der Eizellen nimmt nicht ab, selbst wenn sie über Jahre gelagert werden.

60 bis 85 Prozent aller Frauen, die tiefgefrorene Eizellen für eine künstliche Befruchtung einsetzen, werden schwanger. Garantie gibt es allerdings keine. Der Erfolg hängt maßgeblich vom Alter der Frau bei der Entnahme der Eizellen ab sowie davon, wie alt sie bei der Durchführung der künstlichen Befruchtung ist.

Die besten Erfolgsaussichten bestehen, wenn die Eizellen vor dem 35. Lebensjahr entnommen und kryokonserviertworden sind. Denn mit zunehmendem Alter nimmt die Zahl der Eizellen ab. Gleichzeitig steigt die Gefahr von genetischen Defekten.